Franzi und Chris Bossow in Luxemburg vorn
Das Wetter hatte den Organisatoren des Ironman 70.3 in Luxemburg einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wegen der zu starken Strömung der Mosel musste das Schwimmen über 1,9km am vergangenen Samstag abgesagt werden. Statt dessen standen zusätzlich zu den knapp 90 km Radfahren durch die Weinberge und dem abschließenden Halbmarathon 5,6 weitere Laufkilometer zur Eröffnung des Rennens auf dem Programm. Die beiden Bielefelder Triathleten Franzi und Chris Bossow hatten sich für diesen ersten Saisonhöhepunkt viel vorgenommen. Für die 28-jährige begann das Rennen optimal. Nach ca. 2 Kilometern wurde sie von der späteren Gesamtzweiten Svenja Thös eingeholt, konnte eine Weile mitlaufen und beendete die erste Disziplin nach ca. 22 Minuten. Es folgten ca. 30 flache Radkilometer, bevor es in die Weinberge mit 800 Höhenmetern und zum Teil gefährlichen Abfahrten ging. Hier zeigte die Athletin vom TSVE Bielefeld, dass sie im Vergleich zur Vorsaison einen wahren Leistungssprung bei der zweiten Disziplin vollzogen hat. Mit ihrer Radzeit von 2:33 h konnte sie ihre Position im Frauenfeld behaupten. Den abschließenden Halbmarathon ging sie hochmotiviert an. So lief Franzi Bossow die ersten beiden von insgesamt vier Runden sehr schnell an und hatte zwischenzeitlich sogar Tuchfühlung zu den Podestplätzen bei den Frauen. Auf den letzten 6 Kilometern musste Bossow dann zwar etwas Tribut zollen, erreichte aber mit 1:31 h eine sehr gute Laufzeit. Am Ende stand mit 4:31 h eine Gesamtzeit zu Buche von der die 28-jährige im Vorfeld nicht zu träumen gewagt hätte. Als Gesamt Achte fehlten der 28-jährigen etwas über 3 Minuten zu Platz 3 inclusive der Profiathletinnen.
In ihrer Altersklasse belegte die Bielefelderin Platz 2. Ehemann Chris konnte in Luxemburg seine Altersklasse mit fast 8 Minuten Vorsprung für sich entscheiden. Mit 4:28 h war es für Bossow nach eigenen Angaben eines seiner besten Rennen seit Jahren.
Für beide Bossows also ein mehr als gelungener Test für die volle Ironmandistanz in vier Wochen in Roth.

zuletzt geändert am 21.06.2016 von Meike Wocken. Kommentare:

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